Orlando

Schon der Name des örtlichen Basketball-Clubs sagt es: Orlando lebt von der "Magic".

In diesem Falle die Magie des Disney-Konzerns. Was in Anaheim, California, funktioniert, das klappt sicher auch anderswo, dachte man sich mit Recht. In Paris hat es nicht so geklappt, aber Walt Disney World in Florida trägt seinen Namen zu recht, denn der Amüsierpark in Orlando ist der größte und bestbesuchte Park seiner Art. Neben dem Magic Kingdom Park und dem Disney Animal Kingdom beheimatet das Parkgelände auch die Disney-MGM-Studios Florida. Auf 110 Hektar gibt es vier verschiedene Themenparks, spektakuläre Wasserparks und die typischen Disney-Resort-Hotels. Zusätzlich finden sich zwei Kreuzfahrtschiffe des Konzerns.

Tatsächlich hat dieser Park zusammen mit demjenigen in Kalifornien den Disney-Konzern durch die für ihn schweren Zeiten der späten sechziger, siebziger und frühen achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts gebracht. Erst Michael Eisner machte aus dem Parkkonzern wieder einen Medienriesen, aber dennoch trägt die Park-Gruppe zum Konzernergebnis nach wie vor einiges bei.

Walt Disney World, eine rechtlich eigenständige Stadt, teilt sich in vier Hauptviertel mit neun eigenständigen Parks. Einer davon ist das klassische Magic Kingdom mit dem Cinderella-Schloss, das in keinem Disney-Park fehlen darf. Im Epcot-Center findet man eine Stadt vor, die vor zehn Jahren als Zukunftsprojektion - Future World - entstanden ist und zeigt, welche Prognosen bezüglich der nahen Zukunft im Umlauf waren. Ferner präsentieren sich dort elf Nationen mit ihren typischen - oder auch nicht - Gebäuden, Restaurants, Lebensformen.

Im Animal Kingdom kann man die Wildnis finden. Man kann an einer Safari teilnehmen, stößt aber auch auf die typischen Themenpark-Anlagen. Das "Studiogelände" von Disney-MGM zeigt unterdessen, wie Filme entstehen. Ferner finden sich auf dem Gelände Wasserparks und Sportanlagen aller Arten. Da jeder Teil des Parks als einzelne Einheit verstanden wird, hat das Vergnügen einen sehr stolzen Preis: es fängt an mit 38,50 $ für einen Park, das weitere Ansteigen kann aber durch Erwerb von Sammelkarten gebremst werden, so dass man für 140 $ alle Parks für vier Tage zu sehen bekommt.

Aber wenn Disney das kann, können wir das auch, dachte sich Steven Spielberg und eröffnete seinen eigenen Park. Gemeinsam mit dem Konkurrenten Disneys, den Universal Studios, errichtete Spielberg in Orlando Sea World, bekannt vor allem für seine Killerwale, mittlerweile haben aber auch die Eisbären viel Zulauf. Als besonderes Showelement ist eine Fahrt durch Atlantis Bestandteil des Programms. Die Universal Studio Escape ist noch weniger ein Studio, als die Universal Studios in Los Angeles, doch ein regelrechter Freizeitpark auf dem Hintergrund der Produktionsgesellschaft. Hier wird man Teil der Filme – von Harry Potter über Spiderman, ET, Jurassic Park bis hin zu Terminator.

Die 3-D-Technik macht das möglich. Zudem gibt es Nachbauten verschiedener Sehenswürdigkeiten - darunter der Central Park von New York oder der Sunset Boulevard. Etwas außerhalb von Orlando liegt das Bush Gardens Tampa Bay, das ein Pendant zu Disneys Animal Kingdom darstellt. Wet 'n Wild dagegen ist ein reiner Vergnügungspark rund um das nasse Element - es gibt Swimmingpools, Wellenbäder, Wasserrutschen und dergleichen mehr. Aber auch Spielbergs Version ist nicht billig, denn auch hier schlägt jeder Park ebenfalls mit fast vierzig Dollar zu Buche, doch kann man auch in diesem Fall die maximale Zahlung durch den Kauf von Sammeltickets begrenzen.

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